Neue Weltweite Studiengemeinschaften für Griechisch und Platon in Chongqing

CHONGQING, 25. Juni — In der südwestchinesischen Stadt Chongqing wurden zwei neue globale akademische Allianzen gegründet, die sich dem Studium des zeitgenössischen Griechenlands und der platonischen Philosophien widmen. Diese Initiativen markieren einen bedeutenden Fortschritt im kulturellen Austausch zwischen der chinesischen und der griechischen Zivilisation.

Die neuen Gemeinschaften, die "Global Contemporary Greek Studies Community" und die "Global Platonic Studies Community", wurden im Rahmen des Zweiten Globalen Forums für gegenseitiges Lernen zwischen Kulturen an der Southwest University ins Leben gerufen. Während der Eröffnungszeremonie wurden zusätzlich Institute für Regionalstudien sowie für Altertumswissenschaften innerhalb des Zentrums für antike Kulturen Chinas und Griechenlands eingerichtet.

Diese neuen Plattformen haben zum Ziel, globale Forschungsergebnisse zu bündeln und Dialoge zu fördern, die alte Weisheiten mit modernen Herausforderungen verknüpfen. Besonders fokussiert werden dabei Perspektiven aus Ländern des globalen Südens, wobei Wissenschaftler ermutigt werden, klassische Gedanken neu zu interpretieren, um aktuelle globale Fragen zu adressieren.

Evgenios Kalpyris, der Botschafter Griechenlands in China, betonte in seiner Rede die Gemeinsamkeiten im griechischen Denken und dem Denken von Konfuzius, besonders hinsichtlich des Dialogs. Er unterstrich die Wichtigkeit jahrtausendealter Erkenntnisse als wertvolle Orientierungshilfe für die Bewältigung heutiger Krisen.

Cui Yanqiang, der chinesische Direktor des KELKIP, erklärte, dass die neu gegründeten Institute den Fokus des Zentrums weiter festigen werden. Besonders wichtig sind dabei der Blick auf die Moderne aus klassischen Perspektiven und die Rekonstruktion antiker Konzepte mit zeitgenössischen Ansätzen.

Chloe Balla, die Vorsitzende des griechischen KELKIP-Lenkungsausschusses, hob die bemerkenswerte soziale Integration der chinesischen Philosophie hervor. Sie bemerkte, dass die alte chinesische Philosophie nicht nur auf den akademischen Bereich beschränkt ist, sondern ein integraler Bestandteil der chinesischen Gesellschaft geworden ist.

Das Forum „Alte Weisheit für den globalen Süden“ bietet ein Zentrum für parallele Diskussionen über Platonstudien, moderne griechische Forschung und die zivilisatorischen Beziehungen zwischen China und Europa. Über sechzig Wissenschaftler aus mehr als zwanzig Ländern nehmen an diesen wesentlichen Gesprächen teil.