Schneesturm in den USA strandet Fahrer über 24 Stunden

Ein schwerer Schneesturm in Washington D.C. hat in den letzten Tagen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt, da Autofahrer über 24 Stunden in ihren Fahrzeugen gefangen waren.

Die I-95 in Virginia, eine wichtige Verkehrsader, wurde zur Todesfalle für zahlreiche Reisende, die versuchten, nach einem langen Neujahrswochenende nach Hause zurückzukehren.

Angesichts der eisigen Bedingungen und der sinkenden Temperaturen berichteten viele Fahrer, dass sie stundenlang auf Hilfe warten mussten, während ihre Tankfüllungen zur Neige gingen.

Luftaufnahmen zeigten Hunderte von Autos und Lastwagen, die dicht an dicht standen und zudem auf einem Streckenabschnitt, der ohnehin für Staus bekannt ist, festsaßen.

US-Senator Tim Kaine aus Virginia war einer der hämorrhagierenden Reisenden, der in dem Verkehrschaos stecken blieb und in sozialen Medien seiner Frustration Ausdruck verlieh.

Der Journalist Jim DeFede, der ebenfalls betroffen war, berichtete von seiner Situation und dass er viele Stunden ohne Unterstützung festsitzend verbrachte.

Die Verkehrssituation war derart unerbittlich, dass DeFede seine Autoschlüssel abwechselnd ein- und ausschalten musste, um nicht zu erfrieren.

Später twitterte das Verkehrsministerium von Virginia, dass alle gestrandeten Personen auf der I-95 gerettet wurden, jedoch dauerte es bis zur geforderten Räumung der Fahrspuren noch eine Weile.

Die Witterungsbedingungen während des Sturms hatten zudem Einfluss auf den Luftverkehr, da zahlreiche Flüge aufgrund von Schneefällen und Personalmangel gestrichen wurden.

Berichte von Reisenden in den sozialen Medien zeugen von der extremen Notlage, in der sich viele Familien befanden und auf die Hilfe von Dritten angewiesen waren.